Fibromyalgie – wenn alles weh tut…

Manche Menschen leiden seit einem längeren Zeitraum unter Schmerzen an mehreren unterschiedlichen Körperbereichen und in diesem Zusammenhang unter Schlafproblemen und Erschöpfung – ohne, dass bislang eine genaue Ursache für die Schmerzen gefunden werden konnte.
Möglicherweise leiden sie unter dem sogenannten Fibromyalgiesyndrom (FMS), einem Beschwerdekomplex aus ausgedehnten Weichteilschmerzen und schmerzhaften Druckpunkten, ohne organische Veränderungen. Bis zu 4 Prozent der Deutschen leiden unter dem Fibromyalgiesyndrom, in erster Linie Frauen.

Die von einem Fibromyalgiesyndrom (FMS) verursachten Schmerzen können sich verschieden anfühlen: dumpf, scharf oder ausstrahlend. Auch die Intensität des Schmerzes kann sowohl im Tages- als auch im längerfristigen Krankheitsverlauf variieren. Die Schmerzpunkte befinden sich meist an typischen Stellen am Muskel-Sehnen-Übergang und sind andauernd.

Unterschiedliche Symptome sprechen für das Vorliegen des Fibromyalgiesyndroms:

  • ausgedehnte, beidseitige, kaum wandernde Muskelschmerzen über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten
  • Schmerzen bei den Sehnenansätzen
  • Druckempfindlichkeit an typischen Schmerzpunkten
    (18 sogenannten Tender Points befinden sich an Hüfte, Nacken, Rücken, Schultern und Sehnenansätzen)
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Depressionen und Angstzustände als Begleitsymptome
  • Verdauungsstörungen

Beim FMS handelt sich hier weder um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung noch um eine Erkrankung der Muskeln und Gelenke. Da die Ursachen des FMS in den meisten Fällen nicht eindeutig geklärt werden können, sind Fibromyalgie-Patienten oft lange auf der Suche nach Hilfe. Es ist für die Betroffenen eine sehr belastende, für den Organismus aber nicht bedrohliche Erkrankung, die nicht zu bleibenden organischen Schäden führt.

Die Therapie des Fibromyalgiesyndroms gestaltet sich aufgrund der diffusen Symptomatik meistens sehr zeitintensiv.

In vielen Fällen liegen auch orthopädische Beschwerden vor, die nicht eindeutig als solche erkannt wurden. Des Weiteren gibt es schwache Formen von entzündlichen Erkrankungen, die zwar Symptome und Befunde bieten, aber dennoch nicht als Rheuma bezeichnet werden.
Heutzutage lassen sich die Symptome zunehmend gut behandeln. In unserer Praxis setzen wir auf ein multimodales Therapiekonzept. Die Therapie der Fibromyalgie ist eine Domäne der klassischen Schmerztherapie, auf die wir in unserer Praxis spezialisiert sind.

Gerne beraten wir Sie hierzu in einem persönlichen Gespräch!

 


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Fibromyalgie „Alles tut weh“ Animation